VfR-Spendenaktion - eine unfassbare Erfolgsgeschichte

Freitag, 23 Juli 2021 10:19

Am Sonntag, den 18.07.2021 war in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr zu einer Spendenaktion für die Opfer des Jahrhundertunwetters in Erftstadt aufgerufen worden. Was dann geschah muss im Nachgang als eine Sternstunde für den VfR Bachem eingeordnet werden. Keiner der Initiatoren dieser Aktion hätte sich im Vorfeld in seinen kühnsten Träumen vorstellen können, was aus dieser Spendenaktion werden sollte. Doch wer waren die Initiatoren dieser Idee? In diesem Zusammenhang muss man ein Triumvirat nennen. Die initiale Idee hatte Dirk Höpfner, der den meisten Bachemer Fußballfreunden, als langjähriger Torwart der AH-Mannschaft besser unter dem Namen „Die Katze“ bekannt sein dürfte. Nachdem er die ersten Bilder aus dem Krisengebiet gesehen hatte, war für ihn klar, hier muss geholfen werden.

Durch den Kontakt zu seinen Fußballkollegen Sascha Eich, der durch seine berufliche Tätigkeit bei der Frechener Feuerwehr über die besten Kontakte zu den Hilfsorganisationen verfügt und zu Sascha Baumann, der Mitglied im neuen Jugendvorstand und zusätzlich in der Mannschaft der „Alten Herren“ des VfR Bachem involviert ist, wurde die Idee der „VfR-Spendenaktion“ konkreter formuliert und schließlich ins Leben gerufen.

Über Astrid Hafels, die im Jugendvorstand für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet, wurde umgehend eine Info auf der vereinseigenen Homepage des VfR Bachem platziert und die entsprechenden Nachrichten in die Sozialen Netzwerke kommuniziert. Obwohl die Sozialen Netzwerke in der näheren Vergangenheit von vielen Menschen kritisch gesehen und teilweise sogar als Fluch betitelt werden, muss man in diesem Falle von einem Segen sprechen. Ohne die Sozialen Netzwerke hätte man niemals so viele Menschen in der Region und auch überregional erreichen können. An dieser Stelle darf eine Geschichte nicht unerwähnt bleiben.

Es ist die Geschichte von Michael Hämmerle, der genau über diese Sozialen Netzwerke von der VfR-Spendenaktion erfahren und für sich spontan entschieden hatte, dass hier geholfen werden muss. Nun werden viele sagen, Michael Hämmerle, noch nie gehört, aber schön, dass er helfen will. Die Besonderheit ist hierbei jedoch, dass Michael nicht in unserer Region wohnhaft ist. Er kommt aus Markt Oberndorf im Allgäu. Michael Hämmerle hat auf eigene Kosten einen Kleintransporter geleast, die Ladefläche mit Werkzeug, Pumpen und Maschinen beladen und sich in einer Nachtfahrt auf den fast 600 km langen Weg zu uns gemacht. Mit Sicherheit können wir hier von einem Helden dieser Spendenaktion sprechen. Doch nicht nur diese ungewöhnliche Geschichte hat sich in die Erinnerung der Helfer gebrannt, die bereits ab Samstag 13:00 Uhr ihre Tätigkeit vor und im Vereinsheim des VfR begonnen hatten.

In der Zeit von Samstag und Sonntag haben sich in Summe über 70 Helfer aus dem Bereich der Jugendabteilung, der AH-Mannschaft, aber auch weitere Helfer aus dem Verein und dem Umfeld, uneigennützig in den Dienst der guten Sache gestellt. Die Jugendtrainer der VfR-Mannschaften und die gesamte AH-Abteilung sind mit ihren Ehefrauen und Freundinnen an den beiden Tagen aktiv gewesen und haben die Sachspenden entgegengenommen, sortiert und wieder für den Weitertransport zu den Sammelstellen der Krisenorte umgeladen. Den Helfern zeigte sich nicht nur eine große Spendenbereitschaft der Bachemer Bevölkerung, sondern von Spendern aus der ganzen Region, die nur ein Ziel hatten, den betroffenen Menschen in der Krisenregion irgendwie zu helfen. Das gleiche gilt für die ortsansässigen und regionalen Firmen, die teilweise mit LKW-Ladungen vorgefahren waren. Bekleidung, Spielsachen, Hygieneartikel, Werkzeuge, Verpflegung und Getränke für die Hilfskräfte vor Ort und vieles mehr wurden vorbeigebracht und im Vereinsheim bis zum Weitertransport zwischengelagert. Aus Kürten ist eine junge Frau 2-mal mit einem Pritschenwagen zum Vereinsheim gekommen und hat Babynahrung gespendet. Und so ließen sich noch unzählige weitere Spender hier aufführen.

Alles was bis zum Sonntagnachmittag noch nicht weitertransportiert werden konnte, wurde in Garagen, die Bachemer Bürger bereitgestellt hatten, zwischengelagert, um am nächsten Tag weitertransportiert zu werden. Da die Helfer natürlich auch verpflegt werden mussten, hatte der Verein hierzu die Kosten übernommen. Auch hier kam es zu spontanen Hilfsaktionen. So brachte ein Bachemer Imbiss, ohne jegliche Aufforderung, türkische Pizzas für die anwesenden Helfer zum VfR-Vereinsheim. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diese spontane Aktion an den Spender.

Natürlich wurden nicht nur Sachspenden entgegengenommen. Es wurde auch Bargeld gespendet. Hier soll exemplarisch für alle Geldspenden von einem Fall berichtet werden, wo im Vorfeld bereits in der Straße des Spenders eine Sammlung initiiert worden war und ein hoher Geldbetrag an den Schatzmeister Wilfried Johnen, unterstützt von Christian Linden, übergeben werden konnte. Am Tagesende wurde Kassensturz gemacht und man konnte einen sehr hohen 4-stelligen Betrag für die in Not befindlichen Erftstädter bereitstellen.

Wir könnten noch vieles mehr von diesen 2 Tagen berichten. Eins steht jedoch fest, die Solidarität und Hilfsbereitschaft nicht nur der Bachemer Bevölkerung wird allen an der Spendenaktion beteiligten Helfer in stetiger und unvergessener Erinnerung bleiben.

Als Abschluss möchten wir von Lea berichten. Einem kleinen Mädchen, das ein Herz gemalt und in einen Karton gelegt hat.

Lea

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